Sr. Mathilde FRANKE hat um eine MIVA-Ambulanz für das von ihrer Schwesternkongregation gegründete Krankenhaus „Caritas“ auf Sumba/Indonesien angesucht. Das Krankenhaus mit seinen drei „Außenstationen“ hat eine Kapazität von 100 Krankenbetten, versorgt zusätzlich täglich rund 200 ambulante Patienten und beschäftigt 290 Angestellte.
In vielen Gebieten Sumbas hat die Bevölkerung noch nichts von Gesundheitsvorsorge gehört. Somit hat sie nur ein geringes Verständnis bezüglich der Wichtigkeit von sauberen Wasser, Hygiene und gesunder Ernährung. Dazu kommen mangelnde Kenntnisse bezüglich Familienplanung (viele Familien haben bis zu 12 Kinder, wovon meistens die Hälfte stirbt).
Bedingt durch diese Umstände treten Krankheiten wie TBC, Malaria, offene / eitrige Wunden, Wurmerkrankungen, schwere Infektionen oder Magenerkrankungen durch Hungerperioden häufig auf.
Auch die vielen Verbrennungsunfälle – vor allem bei Kindern, die in ihren Hütten ins offene Feuer laufen, oder die durch eine umgefallene Petroleumlampe entstanden sind, müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Mit der neuen MIVA-Ambulanz können nun die Kranken leichter und vor allem rechtzeitig ins Spital gebracht werden. Der Großteil der Bevölkerung hatte davor keine Möglichkeit ein Krankenhaus aufzusuchen. Öffentliche Verkehrsmittel sind rar, Krankenwagen Mangelware, die Dörfer sind abgelegen und befestigte Straßen wenig bis gar nicht vorhanden. Die MIVA-Ambulanz mit Allradantrieb wird auch in der Regenzeit einen wertvollen Dienst leisten. Beispielsweise auch, wenn damit die Schwestern zu den entlegenen Dörfern fahren, um wichtige Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Die Schwesternkongregation hat bereits 1959 mit der Betreuung von Kranken auf Sumba begonnen und kennt daher die Nöte nur all zu gut.