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Während einer Projektreise im Jahr 1994 ist die Idee der »MIVA-FahrradAktion« entstanden. Dem damaligen MIVA-Geschäftsführer Franz X. Kumpfmüller wurde bewusst, welch hohen Stellenwert ein Fahrrad haben kann. Seither wird die Aktion jedes Jahr im Mai durchgeführt.

In den ersten Jahren in denen die Aktion durchgeführt wurde, kam der Erlös ausschließlich Katechisten, den kirchlichen Laienmitarbeitern des Südens zugute. Katechisten unterstützen Priester in den weitläufigen Pfarren Afrikas und Lateinamerikas. Manch eine Pfarre ist so groß wie eine ganze Diözese in Österreich. Wenn Priester weit weg sind, sind die Katechisten ganz in der Nähe: Nachbarschaftshilfe, Seelsorge von Mensch zu Mensch, Entwicklung an der Basis. Sie halten die Gemeinden am Leben, organisieren Wortgottesdienste und Taufen, stehen Sterbenden bei und unterrichten Religion. Ein MIVA-Fahrrad soll die weiten Wege der Katechisten erleichtern und ein Zeichen der Anerkennung sein – denn sie entrichten ihren Dienst völlig unentgeltlich.

Ein MIVA-Fahrrad kostet rund 100 Euro. Der Wert für die Menschen ist jedoch unermesslich.

Zwei Pedale, die die Welt verändern

Über die Jahre hat sich die MIVA-FahrradAktion weiterentwickelt. Heute kommt der Erlös zum Beispiel auch Schulen zugute. SchülerInnen wird durch ein MIVA-Fahrrad – der oft stundenlange und mühsame – Fußmarsch verkürzt. Somit kommen sie nicht so erschöpft in der Schule an und der Lernerfolg verbessert sich nachweislich. Auch der Faktor Sicherheit spielt in diesen Projekten eine Rolle. Zum Beispiel in Indien: die Gefahr von sexuellen Übergriffen verringert sich, wenn die Mädchen auf einem Fahrrad unterwegs sind und nicht mehr zu Fuß die weiten Wege bewältigen müssen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf medizinischen Projekten. Auch in diesem Bereich kann ein MIVA-Fahrrad Großes bewirken. Sei es durch den Einsatz als Fahrrad-Ambulanz mit eigens konstruierten Liegen, die als Art Anhänger auf das Rad aufgebaut werden, oder auch um medizinisches Personal zu unterstützen um in die umliegenden Dörfer zu gelangen. Auf vielfältige Weise kommt medizinische Versorgung zu denen, die sie dringend benötigen.

Die Kosten für ein MIVA-Fahrrad sind von Land zu Land unterschiedlich. Im Durchschnitt belaufen sie sich auf 100 Euro. Ein Preis der in unseren Breiten nicht hoch erscheint, doch wenn man das Durchschnittseinkommen einer Familie in den Ländern des Südens betrachtet, ist es für Viele eine unerschwingliche Summe. Der Ankauf der MIVA-Fahrräder erfolgt meist vor Ort in den Einsatzländern. Robuste Räder, die für die sandigen Straßen geeignet sind, sind in den lokalen Städten erhältlich. So können hohe Transportkosten gespart werden und das Klima wird geschont. Ein weiterer nicht unwesentlicher Grund für den Ankauf vor Ort, ist die Förderung der lokalen Wirtschaft.

Maria Niedermair-Auer

Spendenservice

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m.niedermair-auer@miva.at

Bernhard Bruckbauer

Fundraising, Bildungs- & Öffentlichkeitsarbeit

+43 7245 / 28945-44
b.bruckbauer@miva.at

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Transparenz hat für uns den höchsten Stellenwert. Informieren Sie sich im MIVA-Jahresbericht und erfahren Sie mehr über die Spendenflüsse und die vielen weltweiten MIVA-Projekte in knapp 60 Ländern der Welt.

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