Besuch von der Elfenbeinküste
Sr. Petra Rosenberger (Generaloberin), Sr. Ute und Sr. Anna vom Mutterhaus der Franziskanerinnen in Graz. Die Schwestern sind in Fresco (Elfenbeinküste) aktiv und konnten dort letztes Jahr ein Fahrzeugprojekt mit der Miva realisieren:
Geländefahrzeug für den Campus
Sr. Ute war 34 Jahre lang im Einsatz bei den Schwestern dort, sie hat dort anfangs eine Haushaltungsschule aufgebaut, um auch Mädchen Schulbildung zu ermöglichen, die Eltern haben dies gut angenommen und nun sind Mädchen wie Burschen am Campus. Auch das Zusammenleben der Katholiken + Muslime (40 % Muslime in der Schule) funktioniert einwandfrei. Die Schwestern drängen/missionieren niemanden, Religionsunterricht wird abends in allen Konfessionen angeboten (freiwillig).
Die Straßen dort sind sehr schlecht, das nächste Krankenhaus 130km entfernt. Sr. Ute arbeitete vor Ort in den 1970er Jahren mit Gebärenden und begleitete sie bei der Geburt, bei Komplikationen nahmen sie gemeinsam den Weg ins 130km entfernte Krankenhaus auf sich. Mittlerweile gibt es eine näher gelegene Krankenstation mit Arzt, Kaiserschnitte werden aber nicht durchgeführt.
Politische, agrarökonomische Situation Côte d’Ivoire:
Bürgerkrieg 2010 hat viel Schaden angerichtet, mittlerweile wieder stabil, nächstes Jahr (2020) stehen Wahlen an, das birgt gewisses Konfliktpotenzial
Viele Menschen aus Burkina Faso kommen wegen der dort herrschenden Trockenheit zum Arbeiten an die fruchtbare Elfenbeinküste (Plantagenbau und Fischfang).